Sonntag, 14. Dezember 2003

Neuseeland - Marlborough Sounds

Es hat sich so ergeben, dass wir hier etwas versackt sind. Allerdings ist die Gastfreundlichkeit hier auch ausgezeichnet und man bekommt dadurch einen interessanten Einblick in den Kiwi (neuseeländischen) Lebensalltag. Trotzdem schafften wir es für einige Tage in die Marlborough Sounds zu fahren. Das ist eine Region mit einer riesigen Fjordlandschaft, vielen Inseln, Bergen und so gut wie keiner Menschenseele. Für diesen Trip bekamen wir Sarahs Auto. Die Hälfte des Weges ging es dabei über Schotterstraßen, oftmals nur einspurig. Dazu aber ständig bergauf und ab, Kurve links und Kurve rechts. Natürlich wurde der Honda Prelude dafür von mir getestet. Habe mich wohl etwas verplappert als ich erwähnte wie toll das Auto auf der Straße klebt :))

Der Backpacker dort war genau am Wasser und der Beste und Netteste we ever had. Sie vertrauten den Leuten so sehr, dass es nicht einmal Schlüssel für die Zimmer gab. Ich habe dort sogar mal Muscheln probiert, die es jeden Tag frisch und kostenlos eimerweise gab. Naja, nach der dritten schmeckte es sogar einigermaßen. Was soll man machen wenn man kein Geld hat ;-)

Die Tage wurden von Außenaktivitäten dominiert. Beim Wandern hatte man spektakuläre Aussichten (views). Ständig mussten wir für Aaahs und Ooohs und Fotos halten. Die Mountainbiketour war dann aber richtig anstrengend und langwierig. Wir wollten etwa 3-4 Stunden fahren und starteten deshalb nicht vor dem Aufstehen. Nach kurzer Wegbeschreibung machten wir uns auf den Weg. Da wir teilweise über Privatgelände mussten, riefen die vom Hostel sogar die Farmer an, um uns anzukündigen. Naja, letztendlich waren wir 7,5h unterwegs und vom ständigen bergauf TOTAL erledigt. Bergab dauerten leider immer nur ein paar Minuten - dafür machte es aber riesig Spaß. Man musste eben nur vorsichtig auf dem Schotter fahren (zum Gl
ück kam fast nie ein (allradgetriebens) Auto). Okay es gab Situationen, naja wir werden lieber nicht zu detailliert, ist ja nix passiert - bis zu dem Moment, als wir schon fast wieder zurück waren. Ich konnte dem Auto noch ausweichen. Anja schaffte es auch irgendwie, allerdings, mhmm, sollen wir es hier beschreiben?? Sie verbremste sich vor Schreck (warum kommt denn hier auch ein Auto - mitten auf der Straße???) und schlitterte über den Schotter. Die gute Nachricht zuerst: dem Auto ist nix passiert. Anja hat es nicht einmal berührt. Und die schlechte? Blut. Aber alles nicht so tragisch. Es werden bestimmt Narben am Knie und Ellenbogen bleiben - aber sie lacht schon wieder. (Und sie hat ein tolles T-Shirt abgestaubt). In dem Auto saß neben 2 Schweden auch eine Schweizerin, welche tolle Erste Hilfe leistete.

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