Dienstag, 29. Juni 2004

Australien - Adelaide & Mt. Barker

Unsere letzte Woche in Australien verbrachten wir ca. 40km östlich von Adelaide in Mt. Barker. Dort wwooften wir noch ein letztes Mal. Auf dieser recht großen Farm waren wir meistens mit Zaun bauen, Kühe füttern und auf verschiedene Weiden treiben, Rasen säen usw. beschäftigt. Außerdem kam ich in den besonders tollen Genuss, mit einem ATV (diese 4rädigen Motorräder) über die Äcker zu heizen. Okay, meistens musste ich natürlich irgendetwas transportieren oder hinter mir herziehen... Oder ich bastelte mit Jason einen alten Traktor zusammen. Anja durfte zum Ausgleich dafür die verwähnte Tochter babysitten. Die Arbeit hier war wirklich ausgesprochen toll, das Essen für australische Verhältnisse fantastisch und die Zeit verging wie im Flug. Dafür war es aber saukalt, nach Monaten Sommer und Sonnenschein, kaum zu ertragende maximale 12 Grad. Nachts natürlich noch kälter. Wir gingen nur noch mit Wärmflasche ins Bett - die Häuser haben clevererweise keine Heizung - geschweige denn Wärmeisolierung. Trotz all der Arbeit kam das Vergnügen nicht zu kurz - selbstgebrautes Bier und Shrek 2 im Kino! Freitag früh brachte uns Jason noch zum Flughafen in Adelaide - es war extrem knapp, aber es ging alles gut und wir sind wohlbehalten in Thailand angekommen!





Donnerstag, 17. Juni 2004

Australien - Im Norden Teil 2

Nachdem wir mit den Bindies in Kununurra fertig waren, bot uns die Firma an nach Wyndham (100km nördlich und sowieso der nächste Ort)zu gehen, um dort das gleiche noch mal zu machen. Dort gibt’s Arbeit für mindestens 7 Tage. Zusammen mit den beiden Mädels fuhren wir also dorthin und hatten wirklich 9 Tage zu tun. Die Firma bezahlte uns sogar die Unterkunft vor Ort und stattete uns mit einem Dienstwagen aus. Ein lustiger, hellblauer Ute. Wir machten unsere Arbeit offensichtlich sehr gut, wir wurden ständig von allen gelobt: Unser Supervisor, die Einheimischen im Dorf (ich glaube die waren froh das jemand das mal endlich macht). In jedem Laden wurden wir auf unsere tolle Arbeit angesprochen - wir waren bekannt wie bunte Hunde. Der Zeltplatzwart war sehr nett -an einem Nachmittag konnte ich mir sein Motorrad ausborgen, und am Sonntag lud er uns alle zum Grillen ein. Es gab neben Fleisch auch richtig leckeren Fisch. Barramundi - die regionale Spezialität, die werden locker mal 1,5m lang. Ich persönlich denke ja er war auf die Mädels scharf, aber geschmeckt hat's trotzdem ;-)

Der Müllmann, den wir jeden Tag trafen, lud uns am letzten Tag noch zu einer Jeeptour ein. Er zeigte uns noch einmal sehr schöne Landschaften und einen Prison Tree. Das war ein dicker, fetter, hohler Baum, in den man reinklettern konnte, wir waren zu viert da drin und hatten immer noch Platz. Später versuchten wir noch unser Glück beim Angeln, allerdings erfolglos. Dafür konnten wir noch 2 verrückte Männer auf einem kleinen Boot beobachten, wie sie (im Dunkeln) versuchten Salzwasserkrokodile (das sind die gefährlichen) zu fangen.


Als wir wieder in Kununurra waren machten wir noch eine sehr schöne 3tägige Kanutour (wieder mit den Mädels - irgendwie wurden wir sie nicht mehr los ;-) Wir sahen sehr schöne und beeindruckende Landschaften, jede Menge Vögel, Babykrokodile, Fische und Fledermäuse. Geschlafen wurde unterm Sternenhimmel, wir saßen an Lagerfeuern, schwammen im Ord River und Wasserlöchern (Billabongs). Das war auf jeden Fall ein Höhepunkt an der Westküste, besonders nach dem blöden Bindy pflücken.

Nach der Kanutour fuhren wir zusammen mit den Mädels und deren Auto zurück nach Broome, verbrachten dort ein paar Tage bei strahlendem Sonnenschein - plötzlich hatte auch diese Stadt ihren Reiz. Am Samstag flogen wir dann (wieder autolos) nach Adelaide in die Kälte. Hier ist es ca. 20 Grad kühler als im Norden - welche Umstellung. Egal die Stadt macht einen netten Eindruck und ab Mittwoch gehen wir noch einmal wwoofen, um in anderthalb Wochen nach Thailand zu fliegen!